
Weihnachtsspende an Ärzte ohne Grenzen
Liebe Kundinnen und Kunden, liebe Bekannte und Freunde, liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,
wir alle kämpfen mit der schwierigen Situation. Viele von uns haben Sorgen um ältere Verwandte und Freunde und auch um die wirtschaftliche Situation, ihr Unternehmen oder ihren Arbeitsplatz.
Aber wir dürfen nicht vergessen, dass der Verlust des Einkommens in anderen Ländern Hunger und Obdachlosigkeit bedeuten kann. Und um sich gegen die Pandemie zu wehren gibt es dort häufig weder Masken noch ärztliche Hilfe. Auch die Impfstoffe werden diese Länder als letztes erreichen.
Um so mehr möchten wir gerade in diesem Jahr für die Unterstützung unserer gemeinsamen Spendenaktion werben. Das Gemüseabo geht wieder mit 1500 € voran und wir hoffen auf ganz viele Mitspenderinnen und Mitspender.
https://www.gemueseabo.com/WeihnachtsspendeBild: c/Medecins sans Frontieres 266440
Still enormous humanitarian needs in South Sudan
17.11.20
Rübenzucker - die regionale Alternative
Die Zuckerrübe ist aus Norddeutschland kaum wegzudenken. Sie gehört zum Landschaftsbild einfach dazu und ist eine unterschätze Alternative zum Rohrohrzucker. Ökologisch gesehen ist ihr Umweltfußabdruck deutlich geringer! Kurze Transportwege ersetzen einen energieintensiven Import und zusätzlich ist die Zuckerausbeute pro Tonne auch noch höher. Zu den ökologischen Vorteilen kommen noch die Sozialen hinzu. Rübenzucker trägt zum Erhalt bäuerlicher Strukturen in der heimischen Landwirtschaft bei. Die Rückverfolgung zum Produzenten ist nicht anonym sondern transparent gestaltet. Eine echte Stärkung der regionalen Wirtschaft!
Der Bioland-Verband hat sich dafür entschieden, in den kommenden Jahren seine Verarbeitungsrichtlinien so anzupassen, dass in ihrem Bioland-Herstellungsprozess Nicht-Bioland Bio-Zucker (z.B. Bio-Rübenzucker, Bio-Rohrzucker) durch heimischen Bioland-Rübenzucker ersetz wird.
Das ist ein Ziel was wir gerne unterstützten möchten! Wir wäre es daher mit einem leckeren „Sirups Brötchen“ am Samstagmorgen statt des üblichen Schokoladen Nuss Aufstrichs? Den Kaffee gesüßt mit reinem Rübenzucker? Geschmacklich lecker und eine echte regionale Alternative!


Alle Weihnachtsartikel bereits lieferbar
Bevor die Süßwarenindustrie ihre Maschinen wieder auf Osterhasen umrüstet, haben wir uns mit den Weihnachtsartikeln eingedeckt.
Über 70 Artikel zählt die Kategorie bei uns im Shop. Lebkuchen, Zimtsterne und Christstollen sind die Klassiker, die nicht fehlen dürfen. Aber haben Sie auch mal Kirschbomben probiert oder das Winterfestbier von Lammsbräu?
Wie immer bei den Weihnachtsartikeln müssen wir schon im Sommer bestellen und bekommen dann in der Regel nichts mehr nach.
Also gilt: Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben!
Viel Spaß beim Einkaufen!
leider bekommen wir diese Saison keine Pflaumen vom Obsthof Cordes.
Durch den milden Winter haben sich die Knospen viel zu früh gebildet. Mitte März sind sie dann leider verfroren.
Dazu kommen noch Probleme durch die große Nässe am Anfang des Jahres, Schäden durch die Frostschutzberegnung und jetzt die große Hitze und Dürre.
Die Ernte lohnt sich kaum und dazu kommen auch noch Baumverluste.
Daher müssen wir leider auf die leckeren Pflaumen von Cordes verzichten.
Fleischverzicht ist sinnvoll, nachhaltig und gesund.
Wer aber doch mal den Grill anwerfen will, oder einen saftigen Braten mag, für den bereiten wir gerade etwas Neues vor.
In Zusammenharbeit mit dem Revierförster Michael Müller aus Diensthop wollen wir Ihnen frisches Wildbret anbieten.
Zunächst werden wir mit Rehwild starten, das wir jeweils als halbes Reh anbieten.
Die zu einer Wildhälfte gehörige Anteile, wie Rücken, Keule und Ragout, sind somit logischerweise in ihren Gewichtsanteilen individuell. Ein kleines Reh wird nie eine drei Kilogramm schwere Keule besitzen.
Das erlegt Wild stammt aus den Wäldern der Niedersächsischen Landesforsten, Revierförsterei Diensthop. Der Förster hat seinen dienstlichen Standort in Diensthop, einer Ortschaft in der Gemeinde Dörverden. Es wird nachhaltig, ökosystemverträglich unter Beachtung / Einhaltung aller Tierschutzkriterien und Wildbrethygienevorschriften mit bleifreier Munition gejagt. Es wird dann in Eystrup zerlegt.
Noch sind wir in den Vorbereitungen, Diese Dienstleistung ist Neuland und will gut vorbereitet sein.Bleiben Sie dran!
Ihr Gemüseabo-Team
Auf dem Lohmannshof ist einiges los, die Tage sind sehr lang.
Während Eier gesammelt und Kartoffeln gerodet werden, hat Johannes ein neues Projekt am Start. Eine große bunte Wiese mit Gründüngung hatte die Bienen begeistert. Jetzt wurde die Fläche abgemäht, gehäckselt und mit dem Miststreuer auf einem Ackerstreifen ausgebracht, so daß eine ca 4 cm dicke Mulchschicht entstanden ist. Ein spezieller Porreepflanzer schlitzt die Mulchschicht auf und drückt eine Porreepflanze in das Loch. Die Mulchschicht verhindert das Austrocknen des Bodens und unterdrückt das Unkraut. Ob sich der Aufwand lohnt zeigt der Vergleich mit der benachbarten Fläche, auf der auf konventionelle Weise gepflanzt und später gejätet wird. Wir sind gespannt.
ab sofort gibt es die Frühkartoffeln "Finka" vom Lohmannshof bei uns.
Diese haben einen intensiven Geschmack und passen hervorragend zu Spargel. Hier genügt einfach zerlassene Butter um die Sache abzurunden. Die Kartoffel hat eine schöne gelbe Farbe und ist vorwiegend festkochend. Frühkartoffeln schon Anfang Juni ist für die Bauern immer ein Risiko. Diesmal hat es sich ausgezahlt so früh begonnen zu haben.
Das Bild nebenan zeigt den Bestand in der Westener Feldmark, im Hintergrund sieht man den Mobilstall.
Denkste! Denn auch im Gemüsesaft steckt ein Bekenntnis zu enkeltauglichen Landwirtschaft, oder eben auch nicht.
Wir möchten gerne auf die samenfesten Gemüsesäfte der Firma Voelkel hinweisen. Im März bekommen alle unsere Kunden eine Probeflasche "Fitnesscocktail" in die Kiste.
Informationen zu dem Thema bekommen Sie auch auf der Voelkel-Seite oder auf unserer Saatgut-Seite.
https://voelkeljuice.de/engagements/samenfeste-sorten/
Unsere Weihnachtsspende hat die stolze Summe von 2.804 Euro erbracht. Damit können die Ärzte ohne Grenzen viel Gutes tun und schnell und unbürokratisch denen helfen, die es am dringensten benötigen.
Wir bedanken uns bei allen Spenderinnen und Spendern, die mitgemacht haben und wünschen viel Gesundheit und Glück.
Walter Franzmeier vom Gemüseabo-Team.
Liebe Kundinnen und Kunden,
wir wünschen Ihnen und Euch ein schönes und gesundes Jahr 2020. Schön dass Sie weiterhin bei uns einkaufen.
Auch wenn die Nachrichten zum Beginn des neuen Jahres nicht allzu erfreulich sind wollen wir nicht vergessen, dass es zur Bewältigung der Zukunft immer der Zuversicht bedarf. Und es gibt auch gute Nachrichten. Vergangenes Jahr konnten wir Ihnen mitteilen, das unser Großhändler Weiling sein ganzes *bioladen-Obst und -Gemüse CO2-kompensiert an uns abgibt. Dieses Jahr beginnt nun damit, das auch wir unser Zertifikat bekommen. Wir haben schon vor vielen Jahren begonnen uns nachhaltig aufzustellen. Wir haben unsere zwei Firmengebäude aus Holz errichtet und zukunftsweisend gedämmt. Wenn die Sonne scheint, kühlen wir mit Solarstrom unsere Kühlzellen. Und wenn es möglich ist, kommt unser Elektrofahrzeug zum Einsatz. Dadurch, dass wir Sie nur einmal die Woche beliefern, ist der Weg von Kunde zu Kunde nicht sehr lang und pro Kunde ist der Co2-Ausstoß noch überschaubar.
Für 2018 haben wir erstmalig eine CO2-Bilanz erstellt. Leider gibt es für gekühlte Lieferwagen noch keine CO2-neutrale Alternative. Immer, wenn Emissionen nicht vermieden werden können, sollten sie kompensiert werden. Rückwirkend für 2019 haben wir die dort angefallenen Emmissionen in Zusammenarbeit mit Weiling und der Klimaschutzagentur Klimaktiv in einem Klimaschutzprojekt kompensiert.
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Kompensationsprojekt: Effiziente Kocher bewahren Lebensraum für die letzten Berggorillas in Ruanda
mehr Infos auf unserer Seite
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Sicherlich ist es für uns bis zur wirklichen CO2-Neutralität noch ein langer Weg zu gehen. Aber wenn wir es geschafft haben, kann keiner mehr sagen, dass es nicht geht. Auch klar ist: das kostet etwas. Bitte halten Sie sich vor Augen, das dies real anfallende Kosten für Umweltaufwendungen sind, die woanders einfach auf die Allgemeinheit abgewälzt werden. Die Folgekosten davon sehen wir gerade in Australien.
Herzliche Grüße vom Gemüseabo-Team
Auch wenn zurzeit nicht ein großer Krisenherd im Focus steht, leisten die Ärzte ohne Grenzen an vielen gesundheitlichen Brennpunkten auf der Welt Hervorragendes. Beispielhaft seien hier nur der Kampf gegen Ebola und die medizinische Versorgung im Süd-Sudan nach der Überschwemmungs-katastrophe genannt. Bei uns kommt es auf einen Schoko-Weihnachtsmann mehr oder weniger nicht an. Woanders kann auch eine kleine Unterstützung lebensentscheidend sein. Wir bedanken uns jetzt schon für eure Unterstützung!
https://www.aerzte-ohne-grenzen.de/spenden-sammeln?cfd=awpv1
Viele gute Wünsche für die Feiertage und das Neue Jahr wünscht Euch Das Gemüseabo-Team
Es ist immer ein nettes Wiedersehen mit den Mitgliedern der Familie Minisci aus Kalabrien, wenn wir sie auf der Messe unseres Großhändlers Weiling treffen. Ihre Zitrusfrüchte handeln wir schon seit vielen Jahren.
Inzwischen ist ihre Genossenschaft schon auf 8 Naturland- und 4 Demeter-Gesellschafter angewachsen, die zusammen rund 330 Hektar bewirtschaften. Wenn alles klappt können wir dort bis in den März hinein Clemetinen, Orangen und Halbblutorangen bekommen.
In folgendem Youtube-Film können Sie Anita Minisci die Saison persönlich ankündigen sehen:
Wenn das Obst und Gemüse aus der Region kommt, ist seine Anlieferung mit deutlich weniger CO² Emissionen belastet. So kommt ein Großteil unseres Gemüses aus unserem Nachbarort Westen an der Aller. Ein großer Teil des Obstes erreicht uns direkt aus dem Alten Land.
Das Obst- und Gemüse von unserem Großhändler ist seit einiger Zeit CO²-kompensiert. Emissionen, die sich nicht einsparen lassen, werden dabei durch ein Co²- Ausgleichsprojekt in Afrika kompensiert.
Weitere Infos zeigt der kurze Infofilm nach dem Klick auf nebenstehendens Bild.
30.7.2019
Besuch bei Sonnentor im Waldviertel
Karen und Walter haben das Angenehme mit dem Nützlichen verbunden und in ihrem Urlaub das Unternehmen Sonnentor im Waldviertel (Österreich) besichtigt. Schon bei der Ankunft in dem kleinen Dorf Sprögnitz bemerkt man den wunderbaren Duft der Gewürze, die dort verarbeitet werden. Ein Ausflug dahin ist auf alle Fälle zu empfehlen. Es gibt im Sommer täglich Führungen durch die Firma. Um das Dorf herum liegen die Kräuterfelder - viele bunte Streifen mit wechselnden Kulturen. Firmengründer Johannes Gutmann hat dem Unternehmen eine beeindruckende Philosophie mitgegeben. Alles, was die Bauern auf dem Hof erledigen können und wollen, wird dort erledigt. So sitzen viele Bauern im Winter am Tisch und Tüten ihre Ware selber ein. Auch in der Firma werden viele Etiketten noch per Hand aufgeklebt. Eine Firma, die die Region prägt und viel zum Gemeinwesen beiträgt.
Einweihung der Gewächshäuser
11.03.2016
LohmannsHof- Gärtnerei
direkt neben der Halle von LohmannsHof in der schönen Ortschaft Westen entsteht gerade eine Gärtnerei. Nachdem sich Hanna Meyer in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet hatte, hatten das Gemüseabo und auch der Lohmannshof wieder Bedarf an Waren, wie sie am besten ein Gärtner unter Glas oder Folie erzeugt.
Zum Glück konnten wir Max Rehberg, einen erfahrenen Bio-Gärtner, gewinnen, sich in Westen niederzulassen. Jetzt werden gerade die Gewächshäuser aufgebaut, aus denen wir im Herbst schon Tomaten zu beziehen hoffen.
Nach dem erfolgreichen Generationswechsel auf dem LohmannsHof nun ein weiterer Schritt, die Nahversorgung unserer Kundinnen und Kunden mit leckerem regionalen Bio-Gemüse sicherzustellen.

Apfeltag in der Mosterei Finkenburg
Sa. 03.10.2015, 11 bis 18 Uhr, Thedinghausen-Eißel: Finkenburg
Auch in diesem Jahr lädt die Mosterei Finkenburg wieder am 3. Oktober zum Apfeltag ein. Mit dem Aktionstag will die Mosterei zum Erhalt alter Obstbaumbestände und -sorten beitragen. Wer selbst Äpfel im Garten hat, aber deren Sorte nicht kennt, kann diese von den Apfelexperten Michael Ruhnau und Andreas Kallwitz bestimmen lassen (bitte 5 bis 10 Exemplare pro Sorte mitbringen)
27.8.2015
Das ist los im September:
Anfang September werden wir auf der Hausmesse unseres Grosshändlers Weiling zu Gast sein. Wir freuen uns schon auf die Neuheiten, die wir dort verkosten können um sie anschließend Ihnen anzubieten.
Für Sonntag, den 13.September empfehlen wir Ihnen wärmstens eine Landpartie zum Kartoffelfest auf Lohmanns Hof in Westen, der in diesem Jahr seine 30-jährige Bioland-Mitgliedschaft feiert! Veranstaltungsort ist die Bio-Scheune von Lohmanns an der Dörverdener Str.
In Verden sind wir am Sonntag, den 26.September auf dem Ökomarkt Verden mit einem Stand vertreten. Das Thema ist "Boden". Kinder können bei uns nach Bodenschätzen wühlen. Der Markt findet auf dem Lugenstein, direkt am Dom in Verden statt.
Der Köper Markt in Oyten wurde leider auf unbestimmte Zeit verschoben.
Der Herbst wird eingeläutet mit dem Federweißen von Stefan Kunz, den wir ab sofort anbieten können. Außerdem wechseln die Saisonjoghurtsorten von Söbbeke. Es gibt von September bis November die Sorten Brombeere, Mohn-Vanille, Karotte-Zitrone und Aronia-Cassis.
Im Rahmen einer Sonderaktion haben wir 10 Kisten Spanischen Rotwein erstanden, die wir zu einem absoluten Sonderpreis anbieten können:
Es handelt sich um "Los Duellistas" einen sortenreinen Tempranillo vom Weingut Parra Jiminez aus Zentralspanien (La Mancha")
12 er Kiste für 3,79 € die Flasche! Nur solange der Vorrat reicht!
Wo kommt unser regionales Gemüse her? 20.7.2015
Hallo, ich bin Daniel Sievers und seit Anfang des Monats Auszubildender beim Gemüseabo. Am Mittwoch dem 15.07. hat das Büro Team einen Ausflug zu unseren zwei wichtigsten Produzenten in der Umgebung gemacht.
Angefangen haben wir auf dem Hof Hiddinghausen in Westen, wo uns von Hans- Jürgen Engel alle wichtigen Bereiche erklärt worden sind. Zuerst zeigte er uns seine Felder und erklärte worauf man bei der Landwirtschaft im Biobereich besonders achten muss. Neben den Erdbeeren gibt es dort viele Gemüsesorten, wie z.B. Lauch, Möhren, Zucchini und verschiedene Salatsorten. Anschließend hat er uns die Gemüsewaschstraße gezeigt. Dann sind wir noch zu seinen anderen Feldern weiter außen gefahren. Auf diesen Feldern waren die Salate, diese waren abgedeckt um Schaden durch Rehe und Hirsche zu vermeiden.
Danach sind wir zur Volksküche im Mehrgenerationshaus Westen gefahren und haben dort zu Mittag gegessen.
Nach dem Essen sind wir dann zu Lohmanns Hof gefahren, wo uns von Johannes Oppenhorst ebenfalls die Felder gezeigt wurden. Amalie Lohmann und er haben den Hof Anfang des Jahres übernommen. Dort werden unter anderem Kartoffeln, Radieschen, Knoblauch, Lauchzwiebeln, Möhren, Rote Beete, Pastinake oder auch Wurzelpetersilie angebaut. Außerdem gibt es auf dem Hof auch Hühner, Schafe und Bienen. Die Hühner können mit einem fahrbaren Stall auf der Weide hin und her gefahren werden, dass beugt Krankheitskeimen vor. Anschließend hat er uns die Halle gezeigt, in der das Gemüse verarbeitet wird.
Dann ging es in die Hofbackstube, in der dreimal wöchentlich Brot gebacken wird. Dort werden mit hofeigenem Getreide und natürlichem selbstgezogenem Sauerteig, die verschiedensten Brotsorten gebacken.

Wir brauchen eine echte Bodenschutzpolitik
Zum UN-Jahr des Bodens
Die Vereinten Nationen haben 2015 zum internationalen Jahr des Bodens erklärt. Denn um unsere Böden - die Grundlage für unsere Ernährung, für Biodiversität und Klimaschutz - steht es schlecht. Die Zahlen sind erschreckend: 24 Milliarden Tonnen fruchtbarer Boden gehen weltweit jedes Jahr verloren. Auch Europa verliert den Boden unter den Füßen: Mehr als 25 Prozent des EU-Gebiets sind bereits von Erosion durch Wasser betroffen.
Ohne fruchtbare Böden kann der Mensch aber nicht überleben. Bioland, Deutschlands bedeutendster Anbauverband von Biobauern, fordert daher eine umfassende Strategie zum Bodenschutz und eine Förderung bodenschonender Landwirtschaft - nach dem Vorbild des Biolandbaus. Denn intensive Landwirtschaft, Pestizide, Überdüngung und Bodenverdichtung durch schwere Maschinen sind maßgeblich Schuld am Bodenverlust. Dazu haben die Bundesdelegierten von Bioland am Montag in Fulda eine Resolution zur Rettung der Böden verabschiedet.
Darin fordern sie eine ressort- und länderübergreifende Politik zum Schutz des Bodens. „Deutschland muss sich für eine Bodenschutz-Rahmenrichtlinie auf europäischer Ebene einsetzen", erklärt Bioland-Präsident Jan Plagge. Der Biolandbau zeigt, wie man Böden fruchtbar macht und erhält: durch Humusaufbau, Fruchtfolgen und den Anbau von Hülsenfrüchten, sogenannten Leguminosen. „Humusaufbau ist essentiell für den Schutz des Bodens und sollte entsprechend honoriert werden." Bioland fordert zudem, Forschung, Züchtung und Anbau von Leguminosen stärker zu fördern. Denn diese binden Stickstoff aus der Luft, sorgen so für eine natürliche Düngung des Bodens und schützen das Klima.
Gesunde Böden schützen außerdem vor Hochwasser, da sie mehr Feuchtigkeit speichern können. Ökologisch bewirtschaftete Felder nehmen sogar 39 Prozent mehr Wasser auf als die Flächen der konventionellen Landwirtschaft.
Bioland fordert darüber hinaus ein Verbot des Totalherbizids Glyphosat, das auf rund 40 Prozent der deutschen Äcker ausgebracht wird. „Glyphosat zerstört nicht nur die Artenvielfalt, sondern auch das Bodenleben und damit das natürliche Gleichgewicht des Bodens", erklärt der Bioland-Präsident.
Die Bioland-Resolution finden Sie hier.
Bioland - Bundesverband
Kaiserstr. 18, 55116 Mainz